Daniels letztes Gedicht 
 


"Tod einer Seele"

 
 

Erst seit seiner Liebeskrise im September 2006, begann Daniel sich, anstatt vorrangig mit Mathematik-Theorie und Informatik und Physik, wieder sehr viel mit Literatur und Lyrik zu beschäftigen. Durch eigene Gedichte versuchte er sein Inneres auszudrücken anstatt sich die Arme zu ritzen, welches er als eine Sackgasse zur Lösung seiner inneren Probleme erkannt hatte.

 
 

 
 

Dementsprechend sind alle Gedichte, die Daniel mir im Herbst schickte, ziemlich düster, geschrieben mit seinen Herztränen...

 
 

Anfang von Daniels Email an uns vom 15. Oktober, mit der er uns das - seiner eigenen Meinung nach - Beste seiner Gedichte schickte:

 
 

hallo,

mir geht es nicht gut. bis dienstag habe ich jedoch keine zeit darüber zu

reden, aXXXXXa besucht mich (es sind herbstferien).

anbei ist mein bestes gedicht mitsamt interpretation des autors, also mir ^^

ich denke, ohne die erläuterungen würdet ihr es wohl nicht vollständig

verstehen, ich habe mir sehr viele gedanken beim verfassen dieses gedichts

gemacht (2 seiten lange interpretation). ....................................

 
   
   
 

Wir haben dieses Gedicht als einen klaren HILFERUF Daniels aufgefasst, und täglicher telefonischer Kontakt ebenso wie per Internet wurden von da an selbstverständlich. Mindestens ein Besuch pro Woche bei ihm sollte seine Bindung wenigstens zu uns Eltern gewährleisten - was uns auch gelang. Und nur SO konnten wir am Tag vor seinem Freitod überhaupt bei ihm sein, um das Schlimmste zu verhindern... aber...


Ja, aber
, - WIR WAREN *D*A*...aber
wir hatten nicht mit den Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen der Frankfurter Polizei rechnen können, die für Daniel
z. B. den
Notarzt trotz mehrfacher Aufforderung verweigerte...
und die uns "laut Gesetz" aus seiner Wohnung verwies... obwohl Daniel bereits eine - noch nicht tödliche - Überdosis des stärksten Beruhigungsmittels eingenommen hatte - und dadurch nicht mehr verantwortungsvoll für sich handeln konnte (was wir den Polizisten mit Vorgeschichte erklärten).


Und die leere Packung mit entnommenen Narkose-Ampullen, die nur in der Hand eines Anästhesisten sein dürfen, die wir ganz oben auf Daniels Mülleimer gefunden hatten - diese zeigten wir mehrfach den Polizisten... Daniels Suizid-Absicht hätte so fast jeder gebildete Laie erkannt !!!!

Es ist für uns zudem unfasslich, dass "FAMILIE" von den Polizisten als völlig unerheblich und wertlos abgetan wurde. Ist denn FAMILIE ein so geringer Wert in unserer Gesellschaft geworden, dass Polizisten ihn nicht mehr ernst nehmen können oder dürfen ?????


 
 

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